Natur und Landwirtschaft im Einklang - Teil II

Team Gliesing
Umwelt & NaturWahlkreisbüroRegionThüringenPressemitteilung

Wertschöpfung auf dem Lande: Dazu besucht Bodo Ramelow gemeinsam mit dem Direktkandidaten Philipp Gliesing einen wichtigen landwirtschaftlichen Arbeitgeber der Saale-Orla-Region: die Agrofarm Knau eG.

Wertschöpfung auf dem Lande

DIE LINKE streitet gemeinsam mit verantwortungsbewussten Betrieben und Genossenschaften für eine zukunftsfähige und moderne Landwirtschaft, die den ökologischen Anforderungen gerecht wird und regionale Energie- und Wirtschaftskreisläufe stärkt.

Dazu besucht Bodo Ramelow, Spitzenkandidat der Thüringer LINKEN, gemeinsam mit dem Direktkandidaten Philipp Gliesing einen wichtigen Arbeitgeber der Saale-Orla-Region: die Agrofarm Knau eG.

Bei der Übernahme der Tierpatenschaft von Bodo Ramelow über den Wisentstier „Bramelow“ im Wisentgehege bei Brandenstein war bereits die Schnittmengen von Umwelt, Natur und kulturellen Einflüssen des Menschen deutlich geworden. Am etwa 8 Hektar großen Areal des Wisentgeheges konnte auch Frau Louise Hauke, langjährige Vorsitzende der Agrarprodukte Ludwigshof e.G., begrüßt werden. Die gute Zusammenarbeit der Arbeitsgruppe Artenschutz Thüringen e.V. mit dem Landwirtschaftsunternehmen bei der Umsetzung des Wisentprojektes ist ein Beispiel dafür, dass Naturschutz und Landwirtschaft miteinander in Einklang gebracht werden können.

„Zu einer intakten Umwelt gehört auch die Bewahrung von Artenvielfalt. Projekte wie das Wisenthotel in Ranis sind Musterbeispiele für die Verzahnung von Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus.“, so Philipp Gliesing.

 

Eine runde Sache für Mensch, Tier und Umwelt


Der zweite thematische Schwerpunkt des Tages gehörte den Perspektiven für die landwirtschaftliche Wertschöpfung in der Region. Die Delegation um Bodo Ramelow, Heidrun Sedlacik, ebenfalls Mitglied der Thüringer Landtagsfraktion der LINKEN, und Philipp Gliesing wurde vom Firmenchef Helmut Gumpert empfangen. Als Präsident des Thüringer Bauernverbandes kennt er den Spitzenkandidaten der LINKEN bereits gut und konnte bei der Benennung der  Wünsche und Sorgen der Thüringer Bauern an frühere Gespräche anknüpfen.

Nicht nur Philipp Gliesing, der seine Kindheit in unmittelbarer Ortsnähe auf dem Land verbrachte, war beeindruckt von den im Unternehmen realisierten geschlossenen Kreisläufen der Erzeuger- und Energiewirtschaft. Insgesamt werden von der Genossenschaft, welche auf 100 Gesellschaftern basiert und die Flächen von 500 Landverpächtern nutzt, 350 Hektar Fläche über 17 Gemeindegebiete verteilt bewirtschaftet. 180 Menschen stehen in Lohn und Brot und kommen zumeist aus den umliegenden Gemeinden. Die Produkte werden über eigene Verarbeitung und Geschäfte in Ostthüringen vertrieben. Vom Saatkorn bis zum Schinken bzw. Kuchen erfolgt somit alles aus einer Hand.

„Die Milchviehanlage Schöndorf mit etwa 950 Tieren bestätigt, dass Landwirtschaftsökonomie nicht im Widerspruch zu einer angemessenen Tierhaltung stehen muss.“, meint Philipp Gliesing, Direktkandidat der LINKEN im Wahlkreis 34.

Die verträgliche Größe einer Stallanlage müsse sich doch danach bemessen, dass einerseits das erforderliche Tierfutter regional erzeugt und andererseits die anfallenden Abfallstoffe einer umweltverträglichen Entsorgung in der Region und noch besser einer örtlichen Verwertung zugeführt werden können. In Schöndorf werden diese in der nachgeschalteten Biogasanlage in Wärme und Strom veredelt. Kritisch beurteilt wurde der generelle Umstand, dass in der Biogasanlage aus förderrechtlichen Gründen keine Annahme von Mahdgut aus der kommunalen Grünflächenpflege erfolgen könne. Hier sehen die Gäste einen Ansatzpunkt für das zukünftige eigene politische Handeln.

Ein deftiger Imbiss mit Produkten aus der eigenen Erzeugung rundete den Tag unter dem Motto „Natur und Landwirtschaft im Einklang“ ab und ermöglichte eine aufschlussreichen und offenen Austausch über die Belange der landwirtschaftlichen Produktionsverhältnisse sowie die aktuellen ökonomischen Bedingungen für kleine und mittlere Betriebe und Genossenschaften.

Philipp Gliesing vermerkte sich insbesondere den Hinweis von Herrn Gumpert, dass die Versorgung der Besucher und Besucherinnen zum Thüringentag 2015 in Pößneck doch bitte gemeinsam mit mehreren einheimischen Unternehmen realisiert werden sollte und absolute Gesprächsbereitschaft vorhanden sei.

„Für mich persönlich war es wichtig zu sehen, welche Fortschritte in den letzten Jahren gemacht worden sind, um ökologischen und artgerechten Anforderungen zu entsprechen. Die Bedeutung genossenschaftlicher Betriebe für eine Region ist hoch. Mit viel bäuerlichem Augenmaß und sozialer Verantwortung werden stabile Arbeits- und Lebensverhältnisse ermöglicht.“, so resümiert Philipp Gliesing.

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