Zielbild für medizinische Versorgung ist ein starkes Signal

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Am heutigen Montag wurde durch Akteure der Thüringer Gesundheitslandschaft das „Zielbild 2030 der medizinischen Versorgung in Thüringen“ an Ministerin Heike Werner (DIE LINKE) übergeben. Dazu der Sprecher für Gesundheitspolitik und Pflege der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, Ralf Plötner.

Am heutigen Montag wurde durch Akteure der Thüringer Gesundheitslandschaft das „Zielbild 2030 der medizinischen Versorgung in Thüringen“ an Ministerin Heike Werner (DIE LINKE) übergeben. Dazu erklärt der Sprecher für Gesundheitspolitik und Pflege der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, Ralf Plötner:

„Ein gemeinsames Zielbild durch die wichtigsten Akteure im Thüringer Gesundheitssystem war lange Zeit nicht denkbar. Der gefundene Kompromiss zeigt, dass allen die Versorgungssicherheit wichtig ist. Genauso wird aber auch deutlich, dass das gesamte Gesundheitssystem unter Druck steht und es Reformen bedarf.“

Das Zielbild wurde durch die Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen, Landesärztekammer Thüringen, Kassenärztliche Vereinigung Thüringen, AOK PLUS – die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen, BARMER - Landesvertretung Thüringen, BKK Landesverband Mitte, Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, IKK classic, Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) und durch den Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) gemeinsam entwickelt.

„Es war Wille des Landtages, dass eine Zukunftswerkstatt etabliert wird, die sich intensiv mit der Frage der Sicherung der bestmöglichen Gesundheitsversorgung in Thüringen beschäftigt. Kommende Woche wird der Auftakt der Werkstatt sein und das Zielbild bildet eine gute Grundlage, um über künftige Maßnahmen zu sprechen“, erklärt der Abgeordnete.

Der Werkstattprozess bildet die Basis für das Gutachten, welches dem 8. Thüringer Krankenhausplan zugrunde liegen wird. Dieser soll im Frühjahr 2024 bekannt gegeben werden.

„Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig eine flächendeckende Versorgung mit Krankenhäusern ist. Sie hat aber auch gezeigt, dass eine engere Zusammenarbeit der Kliniken möglich ist und nicht alle Krankenhäuser alle Behandlungen anbieten müssen. Schlussendlich geht es darum, in allen Landesteilen Thüringens Versorgungssicherheit zu haben“, so Plötner.

Mit Blick auf die begonnene Diskussion über den Thüringer Landeshaushalt 2023 meint der Abgeordnete abschließend: „Eine Erhöhung von Investitionsmitteln für die Krankenhäuser würde schon jetzt für mehr Sicherheit in der Klinikumslandschaft sorgen. Die Anträge der Kliniken in Thüringen übersteigen deutlich die eingeplanten 70 Millionen Euro. Durch die Pandemie sowie durch die Inflation und den massiven Aufwuchs der Energiepreise stehen die Krankenhäuser unter immensen Druck.“