Ministerium und Gewerkschaften vereinbaren gemeinsame Konzeptarbeit in Schulpersonalfragen

Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport

Das Thüringer Bildungsministerium und die großen Bildungsgewerkschaften gestalten gemeinsam die Arbeitsbedingungen Thüringer Lehrkräfte im staatlichen Schuldienst. Zwei entsprechende Vereinbarungen unterzeichneten am Montag, 25. September 2023, Bildungsminister Helmut Holter und Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Thüringen, des Thüringer Lehrerverbandes (tlv), des Thüringer Philologenverbandes, des tbb beamtenbund und tarifunion Thüringen und des Berufsschullehrerverbands Thüringen. Die Vereinbarungen umfassen zum einen Verbesserungen des Seiteneinstiegs in den Thüringer Schuldienst und zum anderen eine Zielvereinbarung zur Schaffung rechtlicher Voraussetzungen für faire Mehrarbeit und zur Schaffung eines Unterrichtskontomodells.

Bildungsminister Helmut Holter erklärt: „Seit Jahresbeginn gibt es eine konzentrierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen zwischen dem Bildungsministerium und den Bildungsgewerkschaften zur fairen und gleichzeitig den Herausforderungen angepassten Gestaltung der Rahmenbedingungen für Thüringer Lehrkräfte. Ich bin froh, dass wir nun erste Ergebnisse haben und gleichzeitig den gemeinsamen Arbeitsprozess fortsetzen können. Die Herausforderungen im Bildungswesen lassen sich nur gemeinsam mit unseren Pädagoginnen und Pädagogen bewältigen. Dazu brauchen wir auch eine Gemeinsamkeit in der Analyse der Herausforderungen und in der Erarbeitung weiterer Strategien. Nur so lassen sich Maßnahmen treffen, die auch tatsächlich Wirkung entfalten.“

Kernpunkte der Verbesserungen des Seiteneinstiegs sind eine Willkommenskultur in den Schulen, eine bessere Einarbeitung und pädagogische Begleitung der neuen Kolleginnen und Kollegen und verminderte Unterrichtsdeputate für Seiteneinsteigende sowie zusätzliche Stundenzuweisungen für Ausbildungsschulen.

Gewerkschaften und Ministerium haben außerdem vereinbart, ein Modell zu entwickeln, das freiwillige Mehrarbeit genauso wie attraktive Vergütungsmöglichkeiten dafür umfasst.