Landratswahl im Saale-Orla-Kreis: Der Kreisverband der Partei Die Linke nimmt Stellung zum Wahlergebnis
Wir danken Ralf Kalich, der mit seiner Kandidatur Haltung gezeigt hat und auf Entwicklungsmöglichkeiten im Landkreis hingewiesen hat. Als Landtagsabgeordneter kümmert er sich seit Jahren vor Ort um die Anliegen, Sorgen und Nöte der Menschen. So manches Anliegen konnte mit seiner Hilfe und im Interesse der Menschen gelöst werden.
Gemeinsam mit vielen Helferinnen und Helfern wurde eine engagierter, linker und demokratischer Wahlkampf zur Landratswahl geführt. Unter der Losung „Gemeinsam mehr erreichen“ hat Ralf Kalich den Wählerinnen und Wählern eine soziale und bürgernahe Alternative angeboten, und wollte sie durch mehr Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung unserer Heimat stärker mit einbeziehen. Kommunalpolitische Lösungen standen im Mittelpunkt - anders als bei den meisten Mitbewerbern.
Auch die CDU setzte in diesem Kommunalwahlkampf auf bundespolitische Themen, skandalisierte sie und schürte Verunsicherung. Das kam den extrem rechten Kräften von der AfD zu Gute. Parolen auf Flyern der AfD, wie "Asylchaos im Saale-Orla-Kreis", lenkten von den echten Herausforderungen und Aufgaben im Kreis ab, mobilisierten Ängste und verhalfen so der Rechtsaußen-Partei zu einem ersten Erfolg.
"Ich bedanke mich bei meinen Wählerinnen und Wählern. Natürlich ist das Wahlergebnis für mich, für DIE LINKE und alle, die mich gewählt haben, enttäuschend. Jetzt kommt es aber darauf an, die richtigen inhaltlichen Entscheidungen in der Kommunalpolitik für die Zukunft unseres Landkreises zu treffen. Ich bin dazu bereit und werde dabei helfen. Gemeinsam mehr erreichen!", teilt Ralf Kalich mit Blick auf den zukünftigen Landrat mit.
Mit Blick auf die nun anstehende Stichwahl in zwei Wochen sind nun alle aufgerufen ihre Stimme sinnvoll einzusetzen und noch ein Mal an der Wahl teilzunehmen.
In Krisenzeiten ist eine erfahrene, kompetente und auf die tatsächlichen Probleme ausgerichtete Amtsführung notwendig. Es gibt wichtige kommunalpolitische Bereiche, in denen Die Linke eine Übereinstimmung auch mit der CDU sieht und deren Umsetzung im Interesse der Menschen unseres Saale-Orla-Kreises gelingen kann. Eine gut ausgestattete Jugend- und Schulsozialarbeit, der Bau der Linkenmühlenbrücke, der Erhalt der Krankenhäuser in Pößneck und Schleiz, der Umbau der Rettungswachen, speziell in Remptendorf, die Einführung eines Rufbus-Systems, die Verbesserung des Nahverkehrsangebots über einen integralen Taktfahrplan, die Qualität im Kindergarten, der Bau der Grundschule Wurzbach und die schrittweise Schulsanierung im Landkreis. Für den Wirtschaftsstandort sind diese weiche Standortfaktoren und bessere Löhne für die Beschäftigten unabdingbar mit einer sachlichen und verlässlichen Amtsführung im Landratsamt verbunden.
Nach den Gesprächen der letzten Tage hat sich gezeigt, dass mit Christian Herrgott eine Zusammenarbeit unter Demokraten möglich ist, die die thematischen Belange, welche uns wichtig sind berücksichtigt.
Aufruf zum politischen Engagement
„Das Wahlergebnis zeigt deutlich, dass wir vor Ort wieder erstarken müssen. Es muss linken und fortschrittliche Kräften gelingen an einem Strang zu ziehen. Es gilt Angebote zu schaffen, die es vor allem jungen Menschen ermöglicht sich einzubringen und sich politisch zu engagieren.“, appelliert Philipp Gliesing, Co-Kreisvorsitzender der Linken im Saale-Orla-Kreis.
Ein ermutigendes Zeichen sind die Aktivitäten des zivilgesellschaftlichen Bündnisses “Dorfliebe für alle”. Die Demokratie braucht Beteiligung und Zivilcourage. Als Die Linke werden wir weiter vor Ort präsent sein – mit uns ist zu rechnen.