Frischer Wind und viel Erfahrung – DIE LINKE stellt Kandidaten zur Kreistags- und Landtagswahl 2024 auf
Der Kreisverband DIE LINKE hat am Wochenende in Plothen mit 40 Teilnehmenden
erfolgreich die Aufstellung der Kandidatenliste zur Kreistagswahl und der Direktkandidaten
zur Landtagswahl durchgeführt. Zum Teil geht die Partei mit neuen personellen Angebot in
das Superwahljahr und setzt auf eine Mischung aus Erfahrung und frischem Wind.
Insgesamt 27 Kandidierende (14 Männer und 13 Frauen) stellen sich der Wahl für den Kreistag. Die
ersten drei Listenplätze gehen an Ralf Kalich (62 Jahre), Barbara Hofmann (64) und Tom Tetzel
(23). Ralf Kalich führt die Fraktion aktuell und hat auf Sachebene mit Christian Herrgott bereits viel
für die Region getan. Mit Barbara Hofmann tritt eine engagierte Frau an, die sich als ehemalige
Lehrerin im Bildungs-, Sport- und Jugendbereich bestens einbringen kann. Mit Tom Tetzel wird
außerdem ein junger Mensch zur Wahl stehen, der bereits über das Jugendparlament in
Kreistagsausschüssen tätig ist und die Interessen von jungen Menschen im Saale-Orla-Kreis
vertreten wird. Die Ortsteilbürgermeisterin aus Grumbach, Daliah Natascha Bothner sowie Carmen
Wiesel aus Wurzbach und Andrea Kühnel aus Bad Lobenstein wurden als parteilose Kandidatinnen
auf die Kreistagsliste gewählt. In ihrem Redebeitrag machte Bothner deutlich, wie wichtig und
notwendig es jetzt ist, dass DIE LINKE auch in den kleineren Kommunen präsent ist und dazu
Menschen vor Ort ansprechbar sind.
Schaubild 1: Direktkandidaten zur Landtagswahl sind Ralf Kalich (Wahlkreis 33) und Anastasia
Rahaus (Wahlkreis 34).
Innerhalb des Kreisverbandes herrschte Einigkeit darüber, dass es wichtig ist dem neuen Landrat
auf die Finger zu schauen. Soziale Einschnitte, mangelnde Gesundheitsvorsorge, zu hohe Mieten
und Gebühren, Lohndumping werde es mit der LINKEN nicht geben. Co-Kreisvorsitzender Philipp
Gliesing verurteilte die vollmundige Verkündung einer „Arbeitspflicht für Asylbewerber“ als
Schaumschlägerei. Eine Bezahlung oder auch Entschädigung von 0,80€ oder 1€ pro Stunde ist
generell inakzeptabel und schädlich für das regionale Lohngefüge. Vielmehr muss es darum gehen,
Asylbewerbern den Zugang zu geregelten Arbeitsverhältnissen zu ermöglichen, was nach aktueller
Gesetzeslage nicht der Fall ist. Wie schlecht es um die Integrationsarbeit des Landratsamtes es steht,
beweise der Weggang von engagierten Mitarbeitern in der Migrations- und Sozialberatung und die
mangelnden Angebote bei der Berufsberatung.
Als Direktkandidaten zur Landtagswahl schickt der Kreisverband DIE LINKE den aktuell tätigen
Landtagsabgeordneten Ralf Kalich für den Wahlkreis 33 und erstmals Anastasia Rahaus für den
Wahlkreis 34 ins Rennen. Die 23 Jahre alte Verwaltungsangestellte ist 2021 in DIE LINKE
eingetreten, seit 2022 auch Co-Kreisvorsitzende und engagierte sich im Jugendparlament des Saale-
Orla-Kreis. „Es ist für mich immer eine bewusste Entscheidung gewesen als junger Mensch hier zu
bleiben und dabei zu helfen, dass das Gemeinwesen funktioniert. Ich bin mittlerweile bestens
vernetzt und möchte unsere Region zukünftig im Landtag vertreten“, teilt Rahaus mit.
Ralf Kalich tritt nicht erneut auf der Landesliste der Partei DIE LINKE an, sondern möchte
Anastasia Rahaus dabei unterstützen für die Region in den Thüringer Landtag einzuziehen. Der
Landes- und Kommunalpolitiker will sich zukünftig aber weiter vor Ort einsetzen. „Die
Wählerinnen und Wähler können mir erneut das Vertrauen schenken, und mit der Erststimme das
Direktmandat erteilen. Das Land und unsere Heimatregion brauchen konstruktive Lösungen keine
ideologischen Grabenkämpfe. Dafür treten unsere Kandidaten und ich zur Kommunal- und
Landtagswahl an.“